Schiiten und Sunniten

Von der Vollendung der Liebe zum Gipfel der Menschlichkeit

Nachtrag: Schiiten ohrfeigen Terroristen



Der große innere Konflikt des Islam fand und findet vor allem ideologisch zwischen den Sunniten und Schiiten statt. Während die Sunniten unter "Zaheriye" (Vorderseite/Fassade) klassifiziert werden, werden Schiiten als Bateniye (Innenseite/Wesentlich) eingestuft. Der ideologische Konflikt ist sehr umfassend, auf die ich aber als Schiite versuche aus Rücksicht zu der sunnitischen Welt nicht näher einzugehen. Worum es mir hier geht ist den weltlichen Teil und die Hintergründe des Konfliktes zu veranschaulichen, wobei so etwas nie ganz ohne die Einbeziehung der Ideologie und der subjektiven Sicht möglich ist. Deshalb betone ich an dieser Stelle deutlich, dass der nachfolgende Text meinem Wissenstand und meiner persönlichen Auffassung entspricht und die absolut objektive Wahrheit nur der Allmächtige kennt.

Das Dilemma der Moslems fängt mit dem Tod des Propheten Mohammad (S.A.S) an. Während er noch im Sterbebett lag, saßen schon Menschen in der Nachbarschaft und stritten um seine Nachfolge. Die Schiiten sind der Auffassung, dass der Prophet selbst seinen Schwiegersohn ernannt hatte.(Überlieferungen und historische Berichte dazu lesen Sie bitte am Ende dieses Beitrages) Doch unabhängig davon hatten sie ein größeres Problem: Wie sollte die Nachfolge des letzten Propheten institutionell aussehen? Mit dem Tod des letzten Propheten (S.A.S.) war auch die direkte Führung der Gläubigen auf G_ttes Befehl gestorben. Jeder, der nach ihm behaupten sollte, er stünde mit G_tt direkt oder durch den Erzengel Gabriel in Kontakt, galt als abtrünniger Lügner und musste verstoßen werden. Nur durch "Vahy" Eingebung im Herzen, im Traumzustand und Entspannung des Seelenzustandes durch rhythmische Gebete wird der Kontakt zu G_tt auf Umwegen zum Teil anerkannt. Jedoch nicht, dass G_tt Sich direkt oder durch den Erzengel Gabriel (A.S.) jemanden offenbart und ihn dadurch zum Propheten macht.

Die islamische Welt stand dementsprechend vor einem Problem: Der Prophet (S.A.S) selbst war kein König. Er war kein Politiker. Im heiligen Koran wird er des öfteren "nur" der Überbringer der Botschaft genannt. Er zivilisierte eine Gesellschaft und führte sie weltlich durch 1. Davat (Einladung zum Glauben) 2. Beyat (Verträge! auch mit Anders- oder Ungläubigen!!!) Die Kriege fanden nach jahrelangem Erdulden der Tyrannei aus der Verteidigung heraus statt und der Prophet selbst missionierte nicht, da wir im Islam keine Missionierpflicht haben. Diese Gesellschaft wurde so erfolgreich, dass das Wort "Zivilisation" in unterschiedlichen Sprachen der islamischen Welt auf die damalige Stadt "Madina" zurückgeht. (persisch: Jameeye Madani) Doch die Zivilisation, die auf den Gehorsam der Einzelnen aufgebaut war, stand vor dem Zerfall! Damit er nicht zerfällt, sollte nach Ansicht einiger Ali (A.S.) die geistige Führung der Gesellschaft übernehmen und Nachfolge des letzten Propheten antreten (Velayat). Dies wurde aber von dem Teil, den wir als Sunniten bezeichnen abgelehnt und mit dieser Ablehnung begann die Geburt des politischen Islams, also die absolute Vermischung von Politik und Religion. Es ist vielleicht etwas schwierig nachzuvollziehen, denn später, als Ali (A.S) das Kalifat übernahm oder besser gesagt übernehmen musste, hat er die Erbschaft dieser Vermischung übernommen und in in seiner kurzen Regierungszeit weitergeführt, denn zu der Zeit war der Kalif nicht nur ein weltlicher, sondern auch ein geistlicher Führer. Es ist auch eine dünne Gradwanderung, denn jede Ideologie, die institutionell die moralische Regulierung einer Gesellschaft anpackt, ist auch automatisch politisch. Der Unterschied ist der, dass wenn ein Politiker ein guter Moslem ist und sich islamisch verhält und dem Geiste des würdigen Führers unterordnet, wird eine islamische Flagge auf seiner politischen Bühne unnötig und die Gefahr der Heuchlerei, Terrorherrschaft und sonstiges Ausnutzen der Religion für eigene Interessen und Zwecke geringer. Und die Geistlichkeit kann fern von der unreinen Welt der Politik und der Politiker distanzierte Moralvorstellungen und Werte vermitteln. Auch wenn sie der Politik und der Wirtschaft nicht passen sollte.

Da das Wort "Daulat" also Regierung kein einziges Mal im heiligen Koran vorkommt, standen sie nun vor einer weiteren Hürde. Wie sollte den Menschen ein islamischer Staat verkauft werden? Das Wort Kalif war die einfachste Lösung auf komplizierte Vorgänge, die die Welt im Guten wie im Schlechten nachhaltig verändern sollten. Es bedeutet Stellvertreter bzw. Nachfolger. Diese Institution hatte also schon mal einen Titel! Zunächst hieß sie "Khalifata` Rasoulol_ah" also Die Nachfolge des Propheten und später "Khalifat`Al_ah" also Nachfolge G_ttes. Erschwerend kam hinzu, dass nicht der Schwiegersohn des Propheten (S.A.S.) Ali Ibn Abitaleb (A.S.) sein Nachfolger wurde sondern sein Schwiegervater Abu Bakr (R.A.). Die Institution behielt unter ihm größtenteils zunächst nur den Charakter einer Verwaltung. Sein Nachfolger Omar brach mit einigen Traditionen. Unter anderem führte den Begriff "Amir al Momenin" Befehlshaber der Gläubigen ein und wurde zum militärischen Oberhaupt aller Gläubigen. Er fing Expansionskriege und das Missionieren an, um die Staatskassen zu füllen. Sein Militarismus und die Gier nach Weltlichem hat sich tief in das Gedächtnis der Iraner eingeprägt. Grabschändungen in Persepolis und Bücherverbrennung seiner Soldaten sind nur einige Beispiele aus der Zeit. Der dritte Kalif war Osman (R.A.) Er führte die Politik Omars fort, hatte jedoch nicht seine Härte. Er stammte aus einer Sippschaft, die anfänglich sehr stark den Propheten (S.A.S) bekämpfte. Als er wie auch die anderen Kalifen das Opfer eines Mordattentates wurde, kam es zur endgültigen Spaltung in der islamischen Welt.

Sein Nachfolger sollte endlich der gewünschte Schwiegersohn des Propheten Ali (A.S) werden und daher wurde er von vielen Sunniten als Mitschuldiger im Mordfall angesehen, was als höchst unwahrscheinlich gilt, da er sich unter anderem stets zurückhielt und mit den anderen Kalifen größtenteils kooperierte. Jedoch hatte mittlerweile die Führung der islamischen Welt schon Richtungen angeschlagen, die nicht im Sinne des Erfinders sein konnten. Er wechselte sofort viele Stadthalter, die sich dem Weltlichen verschrieben hatten. Das Symbol dieser neuen Entgleitung war ein Anhänger Osmans namens Maviye aus der Familie der Omayyiden. Er ließ sich in Damaskus einen grünen Palast aus Marmor einrichten, erkannte Alis Kalifat nicht an und liess sich selbst zum Kalifen ausrufen. Die Spaltung war perfekt und das Wort Kalif bekam mit ihm eine weitere Bedeutungsumwandlung. Zwar konnte Mawiye nach der Ermordung von Ali durch die Charidschiten seine Herrschaft unter den Muslimen durchsetzen und die Dynastie der Umayyaden begründen, doch wurde er von den Anhängern Alis weiterhin nicht als rechtmäßiger Herrscher anerkannt. Maviye fing die Verfolgung der Shiiten an und seine Nachfolger organisierten gar einen Geheimdienst von mehreren tausend Männern, um die schiitische Bewegung zu vernichten.Dem Begriff des Imam (geistiger Führer) wird der mittlerweile weiterentwickelte Begriff des Kalifen entgegengesetzt. Maviye hatte sich zum Kalifen und zum König (Malek) ausgerufen. Nach ihm wurde der Kalif als König von G_ttes Gnaden verstanden (Khalifata Al_ah). Die Tragik an der Geschichte ist die Opferung der Prophetenfamilie durch die sunnitischen Kalifen. 12 Generationen der Familie des letzten Propheten (S.A.S) wurden von seinen eigenen "angeblichen" Anhängern umgebracht. Es wurde sogar die Verfluchung Imam Alis (A.S.) von den Kalifen bei den Predigten befohlen.(Überlieferung der islamischen Historiker Tabari und Yaghoubi)

Viele Mitglieder der Prophetenfamilie flüchteten in den Iran und bekamen dort auch Zuflucht. Denn Iran wurde erstens nicht ganz von der Armee des Omars besiegt und zweitens genossen die besiegten Stadthalter bzw. Städte, die freiwillig zum Islam übergetreten waren, große Souveränität. Die Münzen der damaligen Zeit und spätestens zu der Zeit der Samanidendynastie verraten zum Teil die absolute Unabhängigkeit.

Die Iraner mischten doch vor den Samaniden in der islamischen Welt mit. So auch der Nationalheld Abu Moslem, der der Familie des Propheten(S.A.S.) an die Macht verhalf und sein "segenreiches" Erscheinen nach einer Überlieferung vom Propheten selbst vorausgesagt worden sein soll. Bei Wikipedia lesen wir den folgenden Text , wobei ich die folgende Korrektur hinzufügen möchte, dass einige Historiker der Meinung sind, Abu Moslem wollte nicht Al-Mansur, sondern seinem verfeindeten Bruder an die Macht verhelfen, was jedoch scheiterte:

747 begann Abu Muslim den Aufstand gegen die Umayyaden. Er gründete die Armee des Schwarzen Banners und besiegte zunächst den Statthalter Nasr ibn Sajjar in Khorassan. Daraufhin marschierte er in den Irak ein und besetzte Kufa wo Abu l-Abbas as-Saffah zum Kalifen ausgerufen wurde. Sein Sieg über Marwan II. in Damaskus beendete endgültig die Herrschaft der Umayyaden. So verhalf er den arabischen Abbasiden an die Macht, die ihn im Gegenzug zum Wesir von Khorassan ernannten. Abu Muslim wurde innerhalb kürzester Zeit zu einer lebenden Legende, besonders bei den nicht-arabischen Muslimen. Noch 754 unterstützte Abu Muslim die Übernahme des Kalifenamtes durch Al-Mansur (754-775). So besiegte er dessen Onkel Abdallah, der ebenfalls Ansprüche auf den Kalifenthron geltend machte. Seine Macht und die große Beliebtheit in der Bevölkerung erweckte jedoch großes Misstrauen in den Reihen der Abbasiden. Unter ungeklärten Umständen wurde Abu Muslim im Jahre 755 auf Befehl des Kalifen Al-Mansur im Irak ermordet. Für seine Anhänger wurde er so zu einem Märtyrer - bis heute hin.

Abu Moslem war gebürtiger Isfahaner (einige schwächere Quellen sprechen von Balkh als seine Geburtsstadt) aus Zentralpersien. Über seinen gebürtig persischen Namen gibt es auch kontroverse Meinungen. Sicher ist, dass der Name "Abu Moslem" sein arabischer Rufname war. Da die unbesiegte nordöstliche Provinz "Khorasan" ein Schiitenhochburg jener Zeit war, zog er dorthin und wurde später als "Khorasani" berühmt. Später verlegte der Kalif Mamoun, Sohn des berühmten Kalifen "Haroun Al Rashid" und seiner persischen Frau, im Kampf der Araber und Iraner seinen Hauptsitz in den mittlerweile kooperierenden Schiitenhochburg Khorasan und macht Mashhad zur Hauptstadt der islamischen Welt. Mamoun gilt als der gerissenste Kalif unter den Abbasiden. Unter ihm erreichte das Kalifat der Abbasiden seinen kulturellen Höhepunkt. Er gründet das Haus der Weisheit und lässt griechische Werke, vor allem in den Bereichen der Philosophie, Medizin und Naturwissenschaften übersetzen. Er lädt nach seinen Umzug den 8. Imam der Schiiten, Imam Reza (A.S.), nach Mashhad ein und bietet ihm offiziell das Kalifat an, das der Imam jedoch ablehnt um den beschriebenen "Velayat" zu schützen. Jedoch nimmt der Imam den Platz des Stellvertreters vom Kalifen Mamoun ein und kümmert sich um die Besserstellung der Schiiten in der islamischen Welt. Einen schritt, den er dann mit seinem Leben zahlte. Für die Schiiten bleibt es bis heute ein Rätsel, warum der Imam diese Entscheidung traf! Die Politikschiiten versuchen ihren Machthunger mit diesem Beispiel zu legitimieren. Schaut man jedoch genauer hin bemerkt man, dass der Imam bei einer Inszenierung des Mamoun mitgemacht hat, um den Frieden zwischen den Schiiten und Sunniten wiederherzustellen, ohne die Idee von "Velayat" ganz aufzugeben, was jedoch mit dem Giftanschlag auf ihn scheiterte! Es war andererseits meiner Meinung nach ein "nationalistischer" Versuch Mamouns, die Iraner zu Herren der islamischen Welt zu machen bzw. ihnen eine erste Tür in diese Richtung zu öffnen. Mamoun stand durch seine persische Mutter und seinen engen Beziehungen zu den Iranern und den Kalifat-Beratern der Barmakiden eher unter der Beeinflussung des iranischen Geistes.

Die Barmakiden selbst, die einen adligen Stammbaum besaßen, kommen aus dem Nordiran. Über diese lesen wir bei Wikipedia:

Sie stammten von Zoroastriern (einer anderen Quelle nach waren sie Buddhisten) aus Balkh (heute in Afghanistan) ab, die bald nach der Eroberung des Ostiran durch die Muslime den Islam angenommen hatten. Seit der Machtergreifung der Abbasiden im Kalifat übernahmen sie wichtige Funktionen in der Steuer- und Heeresverwaltung.

Yahya konnte sogar zum Wesir unter Harun ar-Raschid aufsteigen (786-803). Er versuchte einen Ausgleich zwischen den arabischen und persischen Gruppen des Kalifats zu erreichen. Unter Yahya begann die kulturelle Blütezeit des Abbasidenkalifats. Die Gründe für seinen plötzlichen Sturz und seine Hinrichtung (803) sind unbekannt.


Über einen weiteren Nationalhelden der Iraner, der ironischer Weise in der Zeit von Mamoun gegen die Abbasiden kämpft, lesen wir bei Wikipedia:

Ba-bak Khorramdin (* 798 in Ardabil; † 4. Januar 838), persischer[1] Nationalist und Nationalheld aus Âdhurpâdegân, der heutigen Provinz Asarbaidschan im Nordwesten des Iran; gläubiger Zoroastrier und Führer der Sekte der Khorramiya-n (auch: Churamiten). Die Bewegung entstand nach der Ermordung Abu Moslem Khora-sa-nis, eines weiteren iranischen Nationalhelden, durch die abbasidischen Khalifen. Ba-bak (ursprünglich Pa-pak) bedeutet Väterchen und war wahrscheinlich nicht sein richtiger Name. 816 erhob sich Ba-bak in Âdhurpâdegân gegen das arabische Khalifat und konnte auch bald große Teile des westlichen Iran bis Esfahan unter seine Kontrolle bringen. Mehrere Feldzüge der Generäle Al-Mamuns konnten abgewehrt werden. Erst 835 gelang es dem abbasidischen General Afschin mit Hilfe türkischer Milizen Ba-bak Khorramdin aus weiten Gebieten des westlichen Iran zurückzudrängen. Mit der Eroberung der Festung al-Badd 837 war der Aufstand niedergeschlagen. Ba-bak Khorramdin gelang zwar die Flucht nach Armenien, doch dort wurde er von Afschin an abbasidische Truppen verraten und am 4. Januar 838 hingerichtet.

Interessant dabei ist es, dass sich dabei Iraner gegenseitig bekämpfen! Es handelt sich -wenn man so möchte- um einen inneriranischen Konflikt, der sich auf die gesamte islamische Welt übertrug und sie nachhaltig veränderte. Auch der genannte General Afshin der Abbasisden ist iranischer Abstammung!

Andere iranische Stämme wie die Bujiden und die Ziyariden nahmen ebenfalls großen Einfluss auf das Kalifat. Doch mit dem Fortschreiten der Spaltung in der islamischen Welt und die Ablehnung des Kalifen durch die Schiiten, veränderte sich auch die Institution Kalifat zunehmend. Aus der Zeit der Abbasiden sehen wir z.B. Münzen, die auf der einen Seite mit dem Begriff "Kalif" und auf der anderen Seite den persischen Begriff der vorislamische Königsdynastie "Shahanashah" aufzeigen. Kleinere Gebietshalter, die "Sultan" genannt wurden, profitierten auch immer mehr von der Schwächung der Zentralverwaltung. Der Kalif wurde immer mehr zum geistigen Führer der Sunnitenwelt ohne Anspruch auf das Weltliche. Eine islamische Überlieferung musste für die Sultane wahrscheinlich erfunden werden, in der angegeben wurde, dass Sultane "Zal al_ah" bzw. der Fluchtort für die Schwachen auf der Welt sein sollten und auch aus dem heiligen Koran wurde die Stelle 3:26 für die Legitimation der Macht der Sultane übernommen, in der G_tt verkündet, dass Er jedem die weltliche Regierungmsacht zukommen lässt, dem Er will. Während bei den Gebeten der Name des Kalifen neben dem G_ttes und seinen letzten Propheten erwähnt wurde, verlangten die Sultane immer mehr und stärker auch die Erwähnung ihrer, was jedoch von den Kalifen abgelehnt wurde. Dieser ständige Kampf dauert bis zu den Sturm der Mongolen an.

Auf der schiitischen Seite fing Jahrhunderte später mit dem Aufkommen der Safawiden und die Verkündung des schiitischen Islams als die Staatsreligion im Iran eine Bewegung an, die eine Antithese zu den Anfängen der schiitischen Ideologie bildete. Sie war eine Art Reaktion auf die sunnitische welt, die durch die Osmanen das zum größten Teil entpolitisierten Kalifat wieder zu einem Politikum machte. Die Osmanischen Könige sahen sich plötzlich nicht nur als Sultane, sondern auch als Kalifen an. Als Gegenzug entstand im Safavidischen Iran "Morschede Kamel" der perfekte Leiter, was eine Kreuzung zwischen dem weltlichen iranischen Königtum "Shahanshahi" und die schiitische Geistlichkeit darstellte. In dem Aufrug zum Gebet wurde der folgende Satz hinzugefügt: Ich bezeuge, dass Ali (A.S.) "Amiralmomenin" also Befehlshaber über die Gläubigen und ihr "Vali" der geistige Führer der islamischen Gesellschaft ist. Eine Veränderung der Ursprünge des schiitischen Glaubens fing an, die leider bis heute noch bei einem Großteil der Schiiten andauert. Der selbsternannte geistige Führer der Schiiten betitelt sich selbst nun als Imam der Schiiten der Welt. Die gleiche Klicke hätte noch vor der politischen Machtübernahme im Jahre 1979, jeden wie ein abtrünniger Bahai behandelt, der diesen Titel nur auszusprechen wagte. Denn dieser Titel ist nach schiitischer Auffassung bis zum Auftauchen des verschollenen zwölften Imams, der im 9. Jahrhundert verschwand, unantastbar (Messianismus) . Auch ideologisch wurden viele Bräuche von Heiden, Zarathustriern, Juden und Christen übernommen. Schwachsinnige Erzählungen wie z.B., dass der Erzengel Gabriel eigentlich zu Imam Ali (A.S.) wollte, den Weg jedoch verfehlte, dass er eigentlich der heilige Georg sei oder wie sich der Imam in der Gestalt eines Löwen zeigte, machten plötzlich die Runde. Parallel waren und sind solche Einflüsse auch bei den Sunniten bis heute zu sehen, auf die ich aus Respekt vor ihnen nicht eingehen möchte, sondern eher Selbstkritik verüben darf. Am Ende vielleicht noch ein symbolisches Beispiel für den Einfluss aus dem Judentum


       

Von der Vollendung der Liebe zum Gipfel der Menschlichkeit





Begriffe wie "Nomen", "Antinomie" oder "Phänomen" sind seit dem es die Zivilisation gibt, Gegenstand theologischer, philosophischer und naturwissenschaftlicher Diskussionen. Im Koran heißt es "G_tt ist das Nomen und das Phänomen" (SUreh AL Hadid), was vom iranischen Sufimeister und Philosophen ausführlich diskutiert wird und sich gegen das Phänomenverständnis der sogenannten "Verächteten" (Malamatian) wendet. In der iranischen Philosophie heben sich zu diesem Thema nämlich die "Verächteten" (zu denen der Mathematiker, Dichter und Philosoph Omar Khayyam zählt) aus einem Aspekt besonders hervor. Sie färbten das "Phänomen" mit schwarzer Farbe, um das Weisse des "Nomens" zu beschützen. Bedeutet: dieser Sufi- Orden verhielt sich bewusst gegen die gängige Moralvorstellung ihrer damaligen Gesellschaft, um in ihrer Einsamkeit dem Schöpfer näher zu sein. Dahinter steckt eine Philosophie, die vor allem im Hinduismus zu tragen kommt und auch in der deutschen Sprache verankert ist. Denn im Begriff "Qualität" steckt das Wort "Qual" drin. Wenn man so will waren die Malamatian auf der Suche nach gesellschaftlichem Qual (Riazat), um die Qualität ihrer G_ttlichen Individualität zu steigern.

Durch große Qualen und Leid war es auch, dass ein Mann, der als Waisenkind aufwuchs, vor ca. 1400 Jahren mit dem legendären Satz "Es gibt keine G_ttheit neben G_tt" bei der Erschaffung einer neuen Welt mithalf, an der im Laufe der Jahre Milliarden an Menschen teilhaben durften. Wenn man sich mal veranschaulichen möchte wie groß der Leidensweg des letzten Propheten war, braucht man sich nur mal so einige Araber hier in Europa aktuell im Jahre 2010 anzuschauen. Man möchte sich kaum vorstellen, wie wild diese Menschen vor 1400 Jahren gewesen sein müssen und ich bin davon überzeugt, dass unsere Fantasie dazu nicht ausreicht. Eines steht für mich fest: Der liebe G_tt hat seinen liebsten Propheten zum schlimmsten Volk dieser Erde geschickt.

Um nur ein kleines Beispiel dafür zu bringen: Es ist überliefert, dass in der Zeit vor dem Propheten (SAS) wegen de Überlaufens eines Kamels einer Herde auf das Weideland der Anderen sich die Gegner dermaßen bekämpften, dass es am Ende mehrere Tausend Tote gab.

Ein anderes Beispiel ist der Umgang mit Frauen, die als Babies beim lebendigen Leibe begraben wurden. Unter anderem hing es damit zusammen, dass es vier morallose und perverse Heiratsrituale gab (überliefert von Aische A.S.), von der ich eine Art hier benennen möchte: Zehn Männer schliefen als eine Art Ehemänner auf Probe gleichzeitig mit einer Frau. Wurde die Frau schwanger, wurde nach dem das Baby geboren war an Hand des Aussehens entschieden, wer der Vater sei und dieser galt dann als ihr Ehemann.



Gerechtigkeit als Basis der Gesellschaft


"Oh Menschheit! Ganz sicher sind wir es, die euch von einem einzelnen (Paar) von Mann und Frau erschaffen haben, und es sind Wir, die Wir euch zu Völkern und Stämmen gemacht, das ihr einander erkennen möget. Wahrlich, der Angesehenste vor G_tt ist der Gerechteste von Euch" (Heiliger Koran 49:13)


Ausgehend von dieser und anderen Koranischen Versen hat der Prophet in der Stadt Madina eine zutiefst demokratische und zivilisierte Gesellschaft erschaffen, nach der sich heute noch Moslems weltweit sehnen. Das Wort "Zivilisation" heißt auf Persisch "Madaniat", was soviel wie Madinatum bedeutet! In dieser Gesellschaft waren alle vor G_tt gleich: Es gab keinen Rassismus, keine Sklaverei, gerechte Justiz (später mussten sogar Kalifen vor dem Kadi erscheinen), eine soziale Wirtschaft, Frauenrechte wie z.B. das Eigentumsrecht, was in England erst im Jahre 1881 "The Married Women`s Act " als Gesetz verabschiedet wurde. Der Islam beschützte darüber hinaus die Frauen, die zuvor bei Schutzlosigkeit als Freiwild galten, vor sexueller Ausbeutung, während heute die sexuelle Ausbeutung der Frauen und Schulmädchen als eine Art moderne Zivilisation des Westens präsentiert wird.



Über die Barmherzigkeit und versteckten Polytheismus vieler "Moslems"



Die Allmächtigkeit teilt uns mit, dass sie niemanden neben sich duldet. Doch wie soll man jemanden nichts zur Seite stellen, der sich nicht zeigt? Und doch stellt sich der Schöpfer uns mit Seinem Heiligen Namen vor. Also wen oder was genau duldet er nicht neben Sich? Geht es dem Schöpfer wirklich nur um ein paar lächerliche Götzen?

Zunächst müssen wir uns mal anschauen, wie sich der Allmächtige uns vorstellt: Im heiligen Koran tut er es in erster Linie durch seine 99 heiligen Namen, die je ein Charakterzug Seiner Herrlichkeit wiedergeben und Leitfaden eines jeden moslemischen Menschen sein sollen. Ein Name ist unter denen wohl der Einzige, der objektiv zu allem Erschaffenen steht: AL_AH. Das Verhältnis eines Steines zu Al_ah ist der gleiche wie eines Vogels oder eines Menschen. Im heiligen Koran wird kein Prophet im Gebet, Dialog oder Erzählungen über Ihn mit "mein" Al_ah widergegeben. Aber dafür mit Seinen anderen heiligen Namen wie "Rabbi". Im Türkischen Sprachgebrauch hört man zwar "Al_ahim" also mein Al_ah, aber es ist glaube ich jedem klar, dass es eher aus Unwissenheit geschieht und nicht im Einklang zur Koranischen Lehre steht.

Alle anderen 98 heilige Namen stehen also in subjektiver Beziehung zur Schöpfung. Subjektivität bedeutet auch Situation- und Zeitbezogenheit. Als Beispiel kann man mit einem Mörder keine Barmherzigkeit (Al Rahman) in dem Sinne haben, dass man ihn nicht wegsperrt um die Gesellschaft zu beschützen. Wenn der Mörder sich aber tatsächlich und erkennbar im Gefängnis bessert, darf ich ihn auch nicht bis zum Tode wegsperren, denn damit verneine ich den heiligen Namen "Al Rahman" oder "Al Ghafur" also den Vergebenden. Denn der Barmherzige sagt im heiligen Koran, dass er jedem vergibt, der seine Schandtat tatsächlich bereut, sogar Leichenschändern! Mit einem solch gegensätzlichen Urteil zu meiner Religion mache ich mich selbst zum Götzen, wenn ich der Richter bin und wenn ich den Rechtsspruch eines sogenannten Gelehrten bzw. eines Menschen befolge, ohne meine Augen zu öffnen, meinen Kopf einzuschalten, oder meinem Gewissen zu folgen, dann mache ich den Gelehrten zu meinem Götzen. Und nicht umsonst heißt es im heiligen Buch die schlimmsten Menschen sind diejenigen, die nicht denken!

Die modernen "Moshreks" bzw. polytheistischen Moslems kommen schnell in einen Grundsatz - Konflikt, wenn sie ein Problem-Thema nicht mehr verschweigen können. Denn das G_ttlichste in uns ist unser Gewissen und die Fanatiker bzw. die modernen Götzenanbeter werden psychologisch dahin gebracht, ihr Gewissen zu töten. Als Versuch kann man einem dieser vielen Götzen-Foren, die den Namen Islam verunglimpfen, reinschauen und einfach mal höflich fragen: Bitte zeigen Sie mir die Stelle im heiligen Koran, an der es zum z.B. zum Folter oder Steinigung aufgerufen wird. Entweder wird man sofort gesperrt und der Thread entfernt, oder es heißt dann: Naja, der Prophet und die zwölf Imame haben das zwar nicht getan aber Ayatollah Mossadski hat bestätigt, dass man das im Islam machen kann! Sie wissen sehr wohl was Islam von Steinigung, Folter und Misshandlung hält, doch sie verhalten sich wie Taube und Blinde. Diese radikalen Teufelskinder des Zorns ermorden heute Unschuldige im Namen des Islam während der Prophet Mohammad (SAS) selbst ohne eine Armee und nur mit dem Wort G_ttes bewaffnet, durch sein barmherziges-, geduldiges Wesen und sein gutes Benehmen die Menschen überzeugte. Sogar die späteren Verteidigungskriege lagen strenge Bedingungen zur Grunde, denn "Barmherzigkeit" ist keine Begleiterscheinung, sondern eine Grundeigenschaft des Islam!

Nur ein paar wenige Zitate vom Propheten aus den unzähligen unverfälschten Überlieferungen:


"Wer andere Menschen im Diesseits foltert, wird im Jenseits dafür gequält werden"(Abu Dawud)

"Von den Menschen am weitesten entfernt vom G_tt ist einer mit Hartherzigkeit." (Ibn Umar; Tirmidhi)

"Toleranz ist ein Gewinn, Härte ist ein böses Omen." (Abdullâh Ibn `Umar)

"Der im Glauben vollkommenste unter den Gläubigen ist der mit dem besten Charakter." (Abu Huraira; Abu Dawud, Darimi)

"Toleriere, damit du Toleranz erfährst." (Ibn `Abbâs)

"Der Barmherzige erweist dem Barmherzigkeit, der (seinerseits anderen) barmherzig ist. Seid (darum) allen auf Erden barmherzig, dann ist euch barmherzig, Der im Himmel ist." (Abdullah Ibn Amr; Abu Dawud, Tirmidhi)

Die vollkommenensten im Glauben sind von den Gläubigen die besten an Charakter und Benehmen, und die Besten von euch sind die, die ihre Frauen am besten (behandeln). (Abu Huraira; Tirmidhi)

Ein Mann von den Ansar beschuldigte seine Frau (des Ehebruchs). Da ließ der Prophet beide einen Eid schwören, dann trennte er die Ehe. (Abdullah)

"Üble Nachrede ist schlimmer als Ehebruch." Die Leute sagten: "Allahs Gesandter, wie (kommt es, daß) üble Nachrede schlimmer als Ehebruch ist?" Er antwortete: "Wenn jemand Ehebruch begeht (und um Verzeihung bittet), so vergibt ihm Al_ah, aber dem, der üble Nachrede begeht, vergibt (Al_ah) nicht, bis ihm sein (betroffener) Gefährte vergeben hat." (Abu Said Dschabir; Mischkat)

"Ich verbürge mich dem für ein Haus im Paradies, der sich des Streits enthält, selbst wenn er im Recht ist, und für ein Haus in der Mitte des Paradieses dem, der sich der Lüge enthält, selbst wenn es (nur) Spaß ist, und für ein Haus am höchsten Platz des Paradieses dem, der seine Wesensart bessert." (Abu Umama; Abu Dawud)



Ein paar Worte an Mohammad (SAS) zum Anfang des diesjährigen Monats Ramadan




Dein jüdischer Nachbar legte täglich Exkremente vor deiner Tür, und zwar Tag für Tag, und Du fragtest nach, ob es ihm gut gehe und ob er was bräuchte, als er das einen Tag nicht tat. Man brach Dir die Rippen und Du fragtest nach Vergebung für die Täter. Deinen Geliebten Onkel, bei dem Du aufgewachsen warst, tötete man, schlitzte seiner Leber heraus und fraß sie. Du hast erbittert geweint und getrauert und hast dennoch dem Menschen verziehen, der ihm das angetan hatte, als er "nur" seine Reue aussprach. Auf den Strassen hat man Dich mit Erde beworfen, Dich überall bekämpft und so vieles angetan, dessen Aufzählung ganze Bücher füllen würden. Und Du hast den allen verziehen. Das alles nur weil Du verkündet hast: Es gibt nur einen G_tt !

Deine Familie wurde ebenso mit großer Barmherzigkeit beschmückt und erzogen.

"Derjenige ist nicht gläubig, der sich satt ißt, während sein Nachbar an seiner Seite hungert." (Ibn Abbas; Baihaqi)


Der berühmte Teil des Koran, in dem Du vom Allmächtigen im heiligen Monat Ramadan aufgefordert wirst, Deine Familie zu besuchen und Du sie buchstäblich vor Hunger zitternd vorfindest, weil sie drei Tage lang ihr Essen an fragendem Bettler, Waisenkind, und Ex-Gefangenen verschenkten und nur Wasser tranken, spricht für ihren einmaligen Charakter. Dass es sogenannte Moslems waren, die 12 Generationen Deiner Nachkommenschaft verfolgt bzw. getötet haben, spricht für sich.

Seit 1400 Jahren hört der Zustand des Kampfes nicht auf. Waren es früher geistige Höllenhunde sind es heute traurigerweise Exiliraner, die mit ihren lächerlichen Vorwürfen wie "Homosexualität" oder "Pädophilie" Dich zu verunglimpfen versuchen. Auf der anderen Seite sind es die Straßenköter der englischen Außenpolitik wie die Taliban, die mit ihren schändlichen Taten den islamischen Glauben diffamieren.

Doch jeder vernünftig denkende Mensch kann die Grenze zwischen Nomen und Phänomen erkennen. Nichtmuslime, die nicht verblendet gerecht urteilen können:

"Das Bild des muslimischen Soldaten, der in der einen Hand ein Schwert und in der anderen den Koran hält, ist völlig falsch" (A.S.Tritton, Islam, London,1951,S.21)

"Es war die erste Religion, die Demokratie prädigte und praktizierte"(Sarojini Naidu)

"Ich bezweifele, dass man je einen anderen Menschen finden wird, dessen äußerliche Bedingungen sich so gewandelt haben, der sich selbst jedoch nicht veränderte"(R.V.C. Bodley, The Messenger, London 1946,S. 9)

Du, Prophet der absoluten Liebe, mögest in Frieden ruhen wäre nicht passend.

Mögest Du zufrieden sein, denn die Kraft der Wahrheit wird am Ende siegen!











Schiiten ohrfeigen arabo-mongolische Terroristen!

















Zur Klarstellung: Islamistische Terroristen ist ein sinnfreier Begriff. Denn der Begriff Islam bedeutet "Frieden" und steht im Gegensatz zum "Schrecken". Wir benutzen den Begriff nur deshalb, um in einer Welt der westlichen Leitmedien mit eigens erschaffenen Bildern und Begriffen, die Leserschaft nicht zu sehr zu verwirren. Der Schwiegersohn des letzten Propheten und der erste Imam der Schiiten "Ali", war vermutlich der erste in der Geschichte, der die sogenannten islamistischen Terroristen bekämpfte. Während seiner Khalifatzeit führte er drei Kriege: Alle drei gegen sogenannte radikale Moslems. Der persischen Sprache mächtig und unterstützt von 12.000 Söhnen iranischer Mütter, verlegte er den Sitz des Khalifats in den persisch-sprachigen Teil des heutigen Irak. Als er durch einen Anschlag eines Sunniten verstarb, übernahmen die Vorväter heutiger Islamisten die Macht: Seine Söhne, Hassan und Hussein, gingen jeweils unterschiedlich mit der kathastrophalen Lage um: Hassan gab sich versöhnlich, konnte jedoch wenig erreichen und wurde am Ende vergiftet. Hussein sagte sich der Politik ab und ging nach Madina. Als "Muawiye", der den Khalifatsitz nach Damaskus verlegte, stirbt und sein Sohn "Yazid" an die Macht kommt, hat das Maß an Korruption und Unmoral wohl alle Grenzen der Akzeptanz überschritten. Geographisch ist in dieser Zeit ca. die Hälfte des Iran unabhängig vom Khalifen und konnte von den Soldaten des voran gegangenen Khalifen "Omar" nicht erobert werden. Dieser Teil ist teilweise noch zarathustrisch, teilweise jedoch schon schiitisch. So kommt es, dass die Generäle der nordischen Provinzen Irans eine Einladung an den in Medina ansässigen Enkel des Propheten "Hussein" aufsetzen und ihn in den Iran einladen. Dieser, der in der zwischenzeit von den Soldaten Yazids immer mehr bedrängt wird, sieht sein Leben und das Leben seiner Familie in Gefahr und pilgert samt Familie nach Mekka. Interessant in diesem Zusammenhang, dass sogar europäische Sprachforscher den Namen der heiligen Stadt "Mekka" eine Abwandlung des persischen Begriffes "Mazdgah" bzw. Ort Gottes zu wissen glauben. In Mekka erreicht den Imam Hussein die Nachricht, dass falls er sich weiterhin weigere, das Khalifat des Yazid anzuerkennen, er in Mekka umgebracht werden würde. Hussein wollte nicht, dass es in der verbotenen Stadt Mekka seinetwegen zu Kämpfen kommt. Er nahm die Einladung der Menschen aus der irakischen Stadt Kufeh an. Iranische Generäle boten dem Imam an, eine Armee zu senden, die ihn und seine Familie abholte. Hussein wollte jedoch jeglichen Konflikt vermeiden, so schlug er diesen Vorschlag im Briefwechsel dankend ab. Einige Historiker, wie Herr Kurt Frischler, gehen davon aus, dass Kufeh nur eine Zwischenstation sein sollte und dass das Endziel des Imam Nordiran gewesen sei. Was am Ende passierte ist weltberühmt. Hussein und Großteil seiner Familie und 72 seiner Anhänger werden in "Karbala" auf grausamster Art und Weise massakriert und teilweise geköpft.

Heute, nach fast 1300 Jahren, erleben wir ähnlich grausame Schiksale in den irakisch - syrischen Gebieten. Unterstützt von Türken und Saudis werden heute wieder Erwachsene und Kinder grausam umgebracht und das Köpfen ist seit ein paar Jahren wieder zum (wenn nicht legitimen jedoch) alltäglichen Kampfakt mutiert. Die türkisch-arabischen Kinder des Muawiye und Yazid, die lange Zeit von USA, England und Israel unterstützt für Chaos und Grausamkeit sorgen sollten, werden nun durch kluge Schachzüge und intelligenter Diplomatie der Iraner zurück gedrängt. Darüber hinaus erobert die iranische Armee gemeinsam mit irakischen und syrischen Truppen fast täglich Gebiete von sunnitischen Terroristen zurück.

Aber das Erstaunlichste, was in den Mainstream-Medien herunter gegangen ist, ist etwas anderes: Zum Todestag des schiitischen Imam Hussein pilgerten im letzten Monat, trotz Warnung der ISIS, ca. 20 Millionen Menschen (und teilweise zu Fuß) nach Karbala. Ca. 1,8 Mio kamen aus dem Iran. Die Stadtverwaltung von Karbala übergab die Macht für 12 Tage an die iranischen Kollegen, die den friedlichen Ablauf der Zeremonie organisierten. Und es passierte, Gott sei gedankt, gar nichts! Keine besonderen Vorkommnisse! In dieser Situation im Kampf der Schlächter der ISIS. 20 Millionen Menschen pilgern friedlich nach Karbala und die westlichen Medien, die nicht müde wurden, die Übermacht der ISIS immer wieder zu betonen, waren zum Schweigen verdammt. Eine Ohrfeige ohne gleichen. Nicht nur für die arabo-mongolischen Invasoren!






Überlieferungen

Imam Ahmad überliefert in seinem Musnad (Vol.4 S.281), dass Bara ibn Azib sagte: "Wir waren mit Rasulallah. Wir ließen uns bei Ghadir Khumm nieder. Es war Zeit für das Gemeinschaftsgebet. Ein Platz unter zwei riesigen Bäumen wurde für Rasulallah sauber gefegt. Er verrichtete das Mittagsgebet und ergriff die Hand von Ali und sprach: "Wisst ihr, dass ich mehr Macht besitze über das Leben der Gläubigen als der Gläubige über sich selbst?" "Ja, hast du" ,erwiderten sie. […] Dann nahm er die Hand von Ali und sagte: Ali ist der Herr über alle, über die ich Herr bin. O Allah! Lieben wird ihn, jeder der mich liebt und hassen wird ihn jeder, der mich hasst." Bara ibn Azib sagte: "Dann kam Umar zu Ali und sagte: "Gratuliere, Sohn des Abu Talib! Nun bist du der Gebieter aller gläubigen Männer und Frauen geworden!"

Sunnitische Referenz:
1. Musnad Ahmad Ibn Hanbal, v4, p281
2. Tafsir al-Kabir, by Fakhr al-Razi, v12, pp 49-50
3. Mishkat al-Masabih, by al-Khatib al-Tabrizi, p557
4. Habib al-Siyar, by Mir Khand, v1, part3, p144
5. Kitabul Wilayah, by Ibn Jarir al-Tabari
6. al-Musannaf, by Ibn Abi Shaybah
7. al-Musnad, by Abu Ya'ala
8. Hadith al-Wilayah, by Ahmad Ibn `Uqdah
9. Tarikh, by Khatib al-Baghdadi, v8, pp 290,596 from Abu Hurayra
10. […]

Einige historische Berichte

Ein bekannter Historiker, Ibn Khawand Shah, (gestorben 903 n.d.H.) auf Seite 173 des 1. Bandes seines Buches "Rawzatus Safaa" und noch ein anderer berühmter Historiker, Ghias Uddin (gestorben 942 n.d.H.) auf Seite 144 Bd. III seines großen Werkes "Habibus Siyar" schreiben: "Als die Versammlung, die in der ruhigen und beglückenden Atmosphäre der Offenbarung abgehalten wurde, endete, machte der Heilige Prophet (S.A.S.) Imam Ali (A.S.) einen Sitzplatz in einem besonders aufgeschlossenen Zelt und befahl den Muslimen, Gruppe für Gruppe vorzutreten und Imam Ali (A.S.) zu seiner Nachfolge zu beglückwünschen. Als die Männer ihre Grüße beendet hatten, befahl der Apostel Gotte (S.A.S.) seinen verehrten Frauen, ihre Glückwünsche darzubringen."

Abu Bakr, Ornar, Othman, Talha und Zubair ergriffen als erste die Hand Alis und schworen Gefolgschaft. Ihnen folgten einer nach dem anderen die Muhadschirun (Auswanderer) und Ansar (Helfer), dann die übrigen Versammlungsteilnehmer, die die Treue schworen und Ali zu seiner Ernennung als Führer der Gläubigen gratulierten. Diese großartige Feier dauerte drei Tage lang. (Kitabul Wilayah von Mohammad bin Jarir Tabari, gest.310) Abu Hamid Ghazali (gest.505 n. d. H.) überlieferte die Worte, die Omar bin Chattab zum Zeitpunkt der Grüße sprach. Sie lauten folgendermaßen: "Du Ausgezeichneter! Wie glücklich du bist, Vater Hassans. Nun bist du Herr über mich sowie über alle Muslime geworden." ("Sirrul Alamain" Seite 9). Hafiz Abu Bakr Khatieb Bagdadi (gest.463 n.d.H.) hat diese Worte in seinem Buch über die Geschichte ebenso zitiert. Gibt es noch andere Überlieferungen über die Ernennung Imam Alis (A.S.) zum Nachfolger des Propheten (S.A.S.)?

Allahs Gesandter (S.A.S.) sprach: "Wer sich wünscht, so zu leben und zu sterben wie ich und im Garten Eden, den mein Herr bepflanzt hat, zu wohnen, der möge nach mir Ali und seine Gefährten unterstützen und meiner Ahl-ul-Bayt folgen, denn sie sind meine Nachkommen, mir gleich erschaffen und mit meinem Verstand und Wissen ausgestattet. Wehe denen aus meiner Gemeinde, die sie verleumden und ihre Nähe zu mir leugnen! Möge Allah jenen meine Fürbitte verwehren!"

Sunnitische Referenz:

1. Al-Mustadrak von al-Hakim, B. 3, S. 128
2. al-Jami' al-Kabir von al-Tabrani
3. al-Isaba von Ibn Hajar al-Asqalani
4. Kanz al-Ummal, B. 6, S. 155
5. al-Manaqib von al-Khawarizmi, S. 34
6. Yanabi' al-Mawadda von al-Qunduzi, S. 149
7. Hilyat al-Auliya, B. 1, S. 86
8. al-Tarikh von Ibn Asakir, B. 2, S. 95
9. […]

Rasulallah (S.A.S.) sprach: "Ali zu lieben, ist Glauben, und ihn zu hassen, ist Heuchelei."

Sunnitische Referenz:

1. Sahih Muslim, B. 1, S. 61
2. Sunan al-Nesai, B. 6, S. 117
3. Sahih al-Tirmizi, B. 8, S. 306
4. […]

Das Siegel der Propheten (S.A.S.) sagte: "Ich bin die Stadt des Wissens, und Ali ist ihr Tor."

Sunnitische Referenz:

1. Sahih al-Tirmizi, B. 5, S. 201
2. Mustadrak al-Hakim, B. 3, S. 126
3. […]

Tirmizi überliefert diese Worte vom Propheten (?): "Ali ist der Gebieter jedes Gläubigen nach mir."

Sunnitische Referenz:

1. Musnad Ahmad Ibn Hanbal, B. 5, S. 25
2. Mustadrak al-Hakim, B. 3, S. 134
3. Sahih al-Tirmizi, B. 5, S. 296
4. […]

Al-Hakim, Ahmad Ibn Hanbal und andere Gelehrte berichten über die Kamelschlacht folgendes: Wir waren auf dem Feldlager von Ali (?) am Tag der Kamelschlacht, wo Ali nach Talha rief, um mit ihm (bevor der Krieg begann) zu reden. Talha kam und Ali sagte ihm: "Ich bitte dich bei Allah! Hast du nicht gehört, als der Prophet (?) sagte: "Wessen Mawla (Führer, Herr, Nachfolger) ich bin, dessen Mawla ist auch Ali. Oh Allah, lieb die, die ihn lieben und lehne die ab, die ihn ablehnen?" Talha sagte daraufhin: "Ja." Ali (?) sagte: "Warum willst du dann gegen mich kämpfen?"

Sunnitische Referenz:

1. al-Mustadrak, by al-Hakim, v3, pp 169,371
2. Musnad Ahmad Ibn Hanbal, on the authority of Ilyas al-Dhabbi
3. Muruj al-Dhahab, by al-Mas'udi, v4, p321
4. Majma' al-Zawa'id, by al-Haythami, v9, p107
5. […]

Abd al-Rahman Ibn Abu Laylah berichtet: Ali (?) sagte bei der Ebene von Rahbah: "Ich bitte euch im Namen Allahs. Wer von euch am Tag von Ghadir diese Worte vom Propheten ("Ali ist der Mawla über die ich Mawla bin.") gehört hat, soll aufstehen und es bezeugen. Die anderen, die keine Augenzeugen waren, brauchen nicht aufzustehen." Daraufhin standen 12 solcher Gefährten auf, die bei der Schlacht von Badr bereits gekämpft hatten. Ich erinnere mich noch gut an das Ereignis.
Sunnitische Referenz:

1. Musnad Ahmad Ibn Hanbal, v1, p119, see also v5, p366
2. Khasa'is, by al-Nisa'i, pp 21,103, narrated similar to above on the authority of three others:
Umayah Ibn Sa'd, Zaid Ibn yathigh and Sa'id Ibn Wahab.
3. […]