Ein Trugbild der Spaltung
Art und Qualität der Veränderungen
Aus Fehlern der Türken lernen



Ein Trugbild der Spaltung!

In letzter Zeit gab es Bemühungen, eine größere Gemeinschaft aus persischsprachigen Nationen zu bilden. Neue Verbindungen zwischen Afghanistan, Tadjikistan und dem Iran wurden geschaffen und mit dem ersten gemeinsamen Sender der drei Länder werden richtige Schritte in die richtige Richtung übernommen. Doch bevor es soweit ist, müssen die Iraner vorerst wichtige Fragen unter sich klären, um einigermaßen eine relativ stabile Ordnung ins derzeitige Chaos zu bringen. Die meiner Meinung nach wichtigste Frage ist die der iranischen Identität!

Noch vor gar nicht mal so langer Zeit wurden Völker, die heute als "Iranier" deklariert werden, von Imperialisten vor der Ausbeutung in Ihrer Identität bekämpft. In Indien wurde Persisch durch Englisch ersetzt und die Russen bekämpften die persische Sprache in Zentralasien. Denn die Mächte wussten die Kraft der Zielbevölkerungen zu unterwerfen und das konnten sie am Besten dadurch, in dem sie Solidaritäten schwächten und Gemeinschaften auseinander rissen, um durch die Niederschlagung der Gemeinschaftsstärke den Willen der Individuen endgültig zu brechen und am Ende gehörige Massen statt einer selbstständigen Nation bzw. einer selbstbewussten Kultur vor sich zu haben. Einen schwachen Gegner konnten sie unzweifelhaft sehr leicht niedertrampeln oder besser gesagt massakrieren. Beispiele dafür lesen wir z.B. über das Massakrieren der Inder durch den Verbrecher "Clive":

Die Schlacht von Plassey wird als der Beginn der britischen Herrschaft in Indien betrachtet. Jawaharlal Nehru schreibt in The Discovery of India (1946), Clive habe die Schlacht gewonnen, indem er "Verrat und Falschheit förderte". Auch merkt er an, dass die britische Herrschaft in Indien "einen geschmacklosen Anfang hatte, und ihr etwas dieses bitteren Nachgeschmacks seitdem noch immer anhaftet."

Oder über einen weiteren der vielen Massenmörder:

Cecil John Rhodes war Gründer und Namensgeber des Staates Rhodesien und einer der bekanntesten Befürworter und Akteure des britischen Imperialismus. Rhodes sah die Briten als "erste Rasse der Welt" an und träumte von einer Wiedervereinigung der anglo-amerikanischen Welt unter einer gemeinsamen, imperialen Regierung… 1888 gründete Rhodes gemeinsam mit Geschäftspartnern wie Alfred Beit und der Rothschild-Bank in Paris die "De Beers Consolidated Diamond Mines", die letztlich das Monopol über die Diamantenproduktion im südlichen Afrika erreichte.

Es gibt nach wie vor eingeschworene Gemeinschaften, die solidarisch nach immer mehr Macht streben. Um dieses Mal nicht auf die moderne Art versklavt zu werden und es aus der sogenannten westlichen Interessenszone hinauszuschaffen, darf man seine Identität nicht außer Acht lassen, denn nur dadurch erlangt man Solidarität, was zur Stärke, Macht und letztlich Widerstand führt. Sei es psychischer-, kultureller-, oder gar physischer widerstand!

Doch was definierte die Gemeinschaft des Iranertums traditionell und womit kann sich ein Iraner heutzutage noch identifizieren? Wo sind die Grenzen des Iranertums und was ist die best mögliche Definition einer größeren "Gemeinschaft" bzw. einer Nation?

Eine größere Anzahl an Individuen können durch verschiedene Faktoren vereint werden: Blut, Territorium, Ideologie, Sprache, Kultur und Geschichte. Die Loyalität und die gefühlte Bindung durch gemeinsame Erfahrung oder Schicksalteilung verleihen der Gruppe Dynamik und Kraft. Je nach Kanalisierung der Kräfte kann die Kraft positive oder negative Auswirkungen haben. Im Versuch diesen Text so kurz wie möglich zu halten, nehme ich die relevanten Effekte heraus:

- Blut und Rasse können kein Kriterium für eine bestehende politische Gemeinschaft darstellen, denn sie schaffen eine Abgrenzungsautomatik, und damit auf Gewalt basierende und aufgezwungene Gemeinschaftsinteressen, die den einfachsten menschlichen Gesellschaftsbedürfnissen wie Gerechtigkeitsverlangen nicht Herr werden können. Schon die Basis, nämlich die Blutsverwandtschaft ist ein reiner Zufall und hat mit dem Geiste und dem bewussten Willen nichts zu tun. Eine solche Konstellation ist dazu verdammt in Aggressionen, Gewalt und letztlich Selbstzerstörung zu enden.

- Territoriale Loyalität bringt die Gefahr mit sich, dass Werte und Wertlosigkeiten wie Wahrhaftigkeit und Falschheit, Reinheit und Unsittlichkeit, Aufrichtigkeit Verstellungsgeschick usw… durch die Einengung der Territoriumsliebe subjektiv gemessen und beurteilt werden. Resultate solcher Gesellschaftsprozesse haben eventuell kurzfristige Erfolge, jedoch lehrt uns die Geschichte, dass am Ende gar Selbstzerstörung für eine Gemeinschaft anstehen kann.

- Ideologisch zusammengeschweißte Gemeinschaften haben als Ausgangsbasis und Bedingung Gesellschaftsstrukturen, die politische, soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit wegfegen, da alle Komponenten als Mittel zur Durchsetzung einer bestimmten gewünschten Lebensform und schliesslich zum Überleben des ideologischen Gesellschaftssystems benutzt und missbraucht werden müssen. Das soziale Leben wird gezwungen zumindest nach Außen eine bestimmte "politisch korrekte" Haltung einzunehmen, um die Souveränität der gemeinschaftlichen Ideologie als freien Wunsch aller Individuen zu präsentieren und ein Unterdrückungssystem durch eine Aufführung, bei dem die Massen höchstens als Statisten funktionieren, gegenüber anderen Gesellschaftsformen zu legitimieren. Da aber jede Ideologie für sich die Verbesserung der menschlichen Lebensweise in Anspruch nimmt, steht eine institutionell erzwungene Ideologie im absoluten Widerspruch zum jeweiligen Ziel. Im Falle Irans erkennt man sehr deutlich, dass die Verstaatlichung und Politisierung des Islams in dieser faschistisch ausgrenzenden Art und Weise einen hochgradigen Widerspruch zu islamischen Fundamenten darstellt. Denn es heißt im Heiligen Koran: O ihr, die ihr glaubt! Setzt euch für G_tt ein und seid Zeugen der Gerechtigkeit. Und der Hass gegen eine Gruppe soll euch nicht dazu verleiten, anders als gerecht zu handeln. Seid gerecht, das ist der G_ttesfurcht näher. Fürchtet ihn; wahrlich G_tt ist eures Tuns kundig.(5;9)

- Bei der Bildung oder Pflege und Beibehaltung einer größeren Gemeinschaft mit zueinander loyalen Einzelpersonen wie die Nation kann die gemeinsame Sprache eine große Rolle spielen, jedoch reicht sie in Zeiten der Kapitalistischen Gesellschaftsordnung, in denen die Loyalität der Individuen in erster Linie dem Kapital gilt, absolut nicht aus. Das kann man am Besten bei den ganzen arabischsprachigen Ländern beobachten.

- Meiner Meinung nach kann das Besinnen auf eine gemeinsame Geschichte und Kultur die alleinige Basis für gemeinsame Interessen schaffen. Nämlich nicht nur zwischen den heutigen Iranern, sondern sogar über die Grenzen hinweg. Die Schaffung einer Zivilisation, deren Stärke traditionell durch die iranische Lebensweise, die zwar unter westlichen Einflüssen einerseits und künstlichen antiiranischen Lustspielen seitens der Staatsmacht andererseits fast in Vergessenheit geraten ist, die kulturellen Herausforderungen der neuen Zeit meistern kann. Eine auf die modernen Lebensverhältnisse zugeschnittene und doch die alten Werten wieder belebende Lebensweise kann kulturelle Lückenentstehungen nicht nur stoppen, sondern auch füllen und die den Bedürfnissen aller Menschen im Orient gerecht werden.

Die geistigen Bedürfnisse entstehen durch die moderne Wertlosigkeit des Kapitalismus mit all seinen kulturellen Desastern und seiner eisigen Kälte, die immer mehr Freiräume für spirituelle Bedürfnisse der Massen hinterlassen, welche nicht nur mit Yoga und "vernünftigen" Glaubensansätzen ergötzt werden können. Auf der anderen Seite werden aber die Massen wiederum durch den finanzierten und eiskalt organisierten "Brutal- Scheinislamismus" auf der Suche der geistigen Ausgleichung abgelenkt und abgeschreckt, so dass die meisten in einer Art absurden geistigen Schwebezustand sich ein Leben lang nur noch mit Sinnlosigkeiten beschäftigen, um ihren grausamen Alltag in einer neuen menschenfeindlichen Umgebung einigermaßen zu überstehen. Dieser gelähmte Zustand ganzer Gemeinschaften in ihrer Mehrheit kann nur durch eine neue gesellschaftliche Wärme ersetzt werden, die einzig und allein der entgegenwirkende lebendige Glaube "Islam", "friedlich" und "säkular" bieten kann. Um mich wirtschaftlich auszudrucken: Es gibt eine kulturelle Marktlücke, die immer mehr wächst und zumindest im Orient von keiner anderen Kultur besser bedient werden kann, als der iranischen. Man kann keine laterale Diversifikation vornehmen um den neuen Markt mit einem völlig neuen Produkt zu überfordern. Man fährt nur dann richtig, wenn man "horizontal" eine bestehende Produktionslinie mit Nebenprodukten erweitert und so die alten Kunden bindet und neue Kunden dazu gewinnt. Und diese kulturelle Produktionslinie ist ohne den Iran undenkbar!

Dazu müssen aber die Iraner sich schnellstens erstens besinnen und zweitens ihrer historischen Verantwortung stärker bewusst werden und wissen, dass nicht nur die Nachbarländer, die heute als eigenständige Staaten mit einem "istan" als Abkürzung des persischen Begriffes "Ostan" also Provinz enden mit ihnen stärker verbunden sind als sie denken, sondern auch andere ehemalige iranische Provinzen, nach denen Europäer, Amerikaner und Russen ohne jegliche Bindung ihre Fühler ausstrecken und sie zu ihren Interessensgebieten erklären. Wir haben heute das Humankapital, das dem Shah damals zum Aufbau der "Großen Zivilisation" gefehlt hat. Wir müssen die Kräfte nur bündeln und damit endgültig Hitlers Traum bzw. den Traum der heutigen "Revanchisten" von einem vereinigten Europa, deren Grenzen das Kaspische Meer erreichen, ein für alle mal mit einem unvergesslichen Schlag ein Ende bereiten! Da die Iraner selbst allerdings durch die Ereignisse der letzten drei Jahrzehnte gesellschaftlich absolut traumatisiert sind, müssen sie zunächst innerhalb der heutigen Grenzen des Mutterlandes geordnete gesellschaftspolitische Strukturen schaffen. Es geht hierbei um drei wichtige Aufgaben, die mit geringstem Zeitverlust bewältigt werden müssen:

1. Veränderung der Staatspolitik
2. Reformierung der Rahmen für die Regierungspolitik
3. Kanalisierung der iranischen Massenkraft.

Dabei muss die Staatspolitik die gleichberechtigte Koexistenz der Unterschiedlichkeiten garantieren, die Obergrenzen für schützende kulturelle Werte in gemeinsamen Gesprächen definieren und die Rahmen eines sozialen Verhaltens verteidigen. Der kulturelle Schutz (vor allem einen respektvollen Umgang miteinander) ist essentiell, damit sich Ideologien entwickeln, reformieren, ergänzen können, um am Ende die bestmögliche und nützlichste Lebensweise angemessen an den Ansprüchen der Zeit heraus zu kristallisieren. Durch den direkten geistigen Eingriff des Staates in die Gesellschaftsprozesse (auch wenn der Eingriff ideologisch völlig legitimiert sein sollte) entsteht eine Ungerechtigkeit und das resultierende Gefühl endet in gemeinschaftlichen Minderwertigkeitskomplexen aus Ohnmacht heraus und selbstverständlich auch in Hass. Hass nicht nur dem Staate gegenüber, sondern gegebenenfalls sogar auch der vom Staate vertretene menschenfreundlichste Ideologie, die überhaupt in einer modernen Gesellschaftsordnung existieren kann.

Als nächstes müssen die Rahmen für die Regierungspolitik soweit verschoben werden, dass eine Umsetzung des Volkswillens der aufgeklärten und mündigen Bürger garantiert werden kann. Die politische Reife wird nicht nur durch mehr Aufklärung erfolgen, sondern und vor allem durch innenpolitische Transparenz, damit kein Raum für Spekulationen und Verführung der Massen übrig bleibt.

Als Folge wird dann das Kanalisieren der iranischen Bevölkerungskraft automatisch in die Wege geleitet, denn dann führen alle Wege nur noch in eine Freiheit im gesunden Rahmen, nach der sich alle Völker der Welt sehnen. Dieser Weg ist nur mit der Wiederbelebung der alten und traditionellen Bedingungen Irans, den modernen Anforderungen angepasst, zu schaffen. Der Einzelne Iraner hat jedoch die wichtigste Aufgabe in diesen Prozessen: Er muss diese Prozesse in den Gang setzten. Dieses schafft er nur durch eine Reformierung seiner bisherigen Einstellung (in der Allgemeinheit gesprochen), damit ein Dialog möglich wird. Und vor allem muss er sich erst einmal über seine historische und aktuelle Position innerhalb und ausserhalb der Grenzen des Iranertums bewusster werden. Heute haben es die Iraner nicht mehr mit konventionellen Feinden und Mitteln zu tun. Der trickreiche Eroberer begegnet die Iraner in erster Linie nicht auf dem Schlachtfeld, sondern in ihren privatesten Umgebungen . Ihnen wurden und werden neue gesellschaftliche Grenzen vom Außen aufgezwungen, nur um die kulturellen Schutzgrenzen und später sogar dadurch die geografischen Grenzen im Sinne einer weiteren Zerspaltung der iranischen Nation durchsetzen zu können.

Den Iranern bleibt nur ein einziger Weg: Sich auf ihre traditionellen Werte zurück zu besinnen. Alles was sie trennt müssen sie überwinden können. Und das schaffen sie nur mit Respekt, der einst von der persischen Kultur aus in die gesamte Umgebung exportiert wurde. Denn der Respekt ist eine natürliche Grenze zwischen Individuen, die ihnen einen angenehmen gesellschaftlichen Umgang miteinander und nötigenfalls eine angenehme Gemeinsamkeit bzw. Gemeinschaft garantiert. Was sie nach 7000 Jahren "urbaner" Historie definitiv nicht benötigen ist es, sich falsche und nicht bewehrte Respektvorstellungen, Respekterweisungsmethoden und "respektgebührende" Werte vorschreiben oder aneignen zu lassen.

Das bedeutet im Konkreten dann, dass die Iraner all die respektlosen Hassprediger, die nichts anderes produzieren als nur noch mehr Grenzen zu schaffen, das Handwerk zu legen haben. Ob beispielsweise ein Neozarathustrier meint keinen Respekt vor den Heiligkeiten seines moslemischen Landsmannes erbringen zu müssen, oder ein Neoliberaler auf den Zug der westlichen sexuellen Revolution aufspringt und das Gegengeschlecht mit "offenem" und öffentlich tabulosem Dialog seine Stellung "unbewusst" herabwürdigt: Nur gemeinsam und im "respektvollem" Miteinander werden es die Iraner schaffen, die Menschheit mit ihrer positiven kulturellen Energie zu überraschen. Back to the roots ist der Schlüssel zum Erfolg! Denn der am meisten gefürchtete Faktor der Feinde Irans ist der friedliche Dialog zwischen den Individuen und den verschiedenen künstlich aufgebauten Gemeinschaften innerhalb der iranischen Kulturgemeinschaft:



(Afghanen protestierten eindrucksvoll vor kurzem in London gegen die Politik der Persischbekämpfung!)



Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Iraner aus der Geschichte lernen. Die radikalen Tendenzen der "Neozarathustrier" veranlassen mich an dieser Stelle ein Negativbeispiel zu nehmen und zu appellieren, dass man den entgegen gesetztem Weg zu beschreiten hat, um größere Erfolgsaussichten der gemeinschaftlichen Zweckdienlichkeit zu erreichen. Anhand des Zerfalls des Osmanischen Reiches lässt es sich am Besten verdeutlichen, was für irreparabele Schäden durch fehlgeleiteten und missverstandenen Nationalismus entstehen können:

Das Osmanische Reich war über Jahrhunderte unter anderem deswegen so erfolgreich, weil ihnen das persische Regierungssystem durch persische Vasire wie z.B. der persisch sunnitische Nezam ol Molke Tusi und sein Werk "Siasatnameh" (politische Regeln) mitgegeben wurde. In diesem System stand kein Stamm einem anderen Stamm gegenüber als privilegiert und als Basis einer gemeinsamen Kultur war man sich der sunnitischen Glaubensauffassung einig. So haben sich die Türken und die Araber bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts nicht als Fremde angesehen. Selbst der letzte Sultan war umgeben von arabischen Beratern wie "Abul-Huda" oder "Ezzat-Pasha". Erst mit der Geburt des "rassistischen Nationalismus" begann der Zerfall des Osmanischen Reiches vom Innen. Plötzlich standen sich Türken und Araber feindlich gegenüber, wobei sich jeder von ihnen als etwas Besseres ansah. Eine Politik, die bis heute das Land nicht zur Ruhe kommen lässt.

Man mag es kaum glauben, jedoch sind die Väter des türkischen Rassismus drei jüdische "Denker": Arthur Lumley David (aus England), David Leon Cohun (aus Frankreich), Arminius Vambery (aus Ungarn). David versuchte die Türken davon zu überzeugen, dass sie den anderen orientalischen Rassen überlegen seien. Seine Werke wurden 1851 von Fu ad und Gowdad Pasa ins Türkische übersetzt. 1869 veröffentlichte Ali Sawa ein Buch über die glorreiche türkische Geschichte, das eine Imitation von Davids Schriften war. Auch Cohun propagierte die angebliche rassistische Überlegenheit der Türken und insprierte die "Jungtürken", die 1908 eine Revolution begann. Vambery spielt eine etwas größere rolle, denn er war nicht nur ein Propagandist, sondern auch mit vielen türkischen Staatsmännern und Politikern bekannt. Auf der arabischen Seite wurden ebenfalls rassistische Werke propagiert und somit die Grundlage einer Feindschaft geschaffen, die am Ende den Zerfall des Osmanischen Reiches haben sollte.

"Iranier" haben sicherlich solch bittere und vielleicht noch abartigere Erfahrungen hinter sich. Das Beispiel des Osmanischen Reiches ist deshalb so wichtig, weil der Konflikt zwischen den Türken und Kurden die blutige Aktualität dieses Themas bestens veranschaulicht. Die Iraner müssen sich schnellstens in allen politischen Lagern von diskriminierenden Abgrenzungen trennen, um eine gesunde Basis für die Zukunft aller iranischen Völker zu schaffen. Den ersten Schritt dazu macht man in der heutigen Zeit am Besten in dem man sie dort begegnet, wo sie am leichtesten ihr propagandistisches Gift im heiligen Namen des Patriotismus oder des Glaubens gegen die Interessen ihrer eigenen Nation spritzen: Im Internet! Die rassistischen- oder die religiös faschistischen "Ausgrenzer" müssen durch eine neue Wachsamkeit der schweigenden Mehrheit der Iraner in die Ecke der Bedeutungslosigkeit gedrängt werden, um das Ziel des zukünftigen Zusammenwachsens iranischer Völker- und Kulturgemeinschaften nicht zu gefährden und eine auf Eis gelegte Solidarität wieder zu beleben. Viel Erfolg!






Das altiranische Neujahrsfest am 20 März, was in allen zentralasiatischen Staaten Tradition ist, Beispiel Azarbaydchan:





Tadjikistan: Persische Songs





Usbekistan: Popsprache ist Persisch





Indopersisch:



USW.